ZdM – Zwischen den Meeren Radfahren und Dosen suchen!

Das dachte sich auch unser Cachefreund whitestoneview, denn dieser hat vor einigen Wochen sich seinen Drahtesel geschnappt und ist auf Tour gegangen. Da er von der Serie und vor allem der Landschaft und seinen Leuten so begeistert erzählte, wollen wir Euch unbedingt daran teilhaben lassen. Hier ist sein Bericht…

Wandertrail „Zwischen den Meeren“ in Schleswig-Holstein
von Dagebüll nach Harrislee

Mitte August bin ich schon in aller Früh Richtung Schleswig-Holstein aufgebrochen, um den Wandertrail „Zwischen den Meeren“ per Fahrrad zu absolvieren. Es wurde ein toller Dreitages-Ausflug. Nachdem die erste Unterkunft bezogen war, ging es mit dem Fahrrad 25 km an die Nordsee und auf die ersten beiden Abschnitte des Trails.

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Start an der Nordsee in Dagebüll

Am Dienstag schaffte ich sogar mehr als geplant, kam bis Mitte des sechsten Abschnitts und übernachtete dann in Schafflund. Und Mittwoch war wirklich der krönende Abschluss mit den restlichen Abschnitten und dem Super-Bonus.
Es hat alles perfekt gepasst. Vom Wetter (ich blieb vom Regen verschont und Temperaturen um 20° Celsius bei Wechsel zwischen Sonnenschein und Wolken und wenig Wind waren optimal), über die abwechslungsreiche Wegführung meist auf Nebenstraßen fernab vom großen Verkehr, die toll gepflegten Dosen (kaum ein volles oder feuchtes Logbuch, bis auf eine waren alle Dosen vorhanden) und die teilweise recht vielfältigen Verstecke war es einfach wunderschön. Aber am besten haben mir dort oben die vielen netten Leute (ich habe mich schnell angepasst und nur noch mit „Moin“ statt „Grüß Gott“ gegrüßt).

2Die sehr zuvorkommenden Autofahrer (sie warten lieber auf engen Straßen, bevor sie dich behindern – Ausnahme: ein Berliner bei Dagebüll, der sich wohl noch in der Großstadt wähnte), die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft, das gute Fischessen und die vielen Bekanntschaften mit netten Mitcachern aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands gefallen.

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Hinter dem See liegt schon Dänemark

1.400 km mit dem Auto haben sich wirklich gelohnt. Ich habe in den 2 1/2 Tagen (oder 19,5 Stunden) Cachen insgesamt 222 Dosen eingesammelt, bin dabei 200 km mit dem Fahrrad gefahren und habe alle anderen Caches am Wegesrand sogar ausgelassen, um den 2000. Fund erst wieder daheim mit der Familie begehen zu können. Dabei wurde es nie langweilig (der Powertrail um den Ossiacher See in Österreich letztes Jahr war nicht so spannend). Ein Riesenkompliment muss ich den Strandläufern aussprechen. Ihre Homepage mit den Unterkunftsempfehlungen (die alte Schmiede in Lütjenholm und Utspann in Schafflund kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen, die alte Direktionsvilla in Kupfermühle war zwar etwas teurer, aber auch in Ordnung) mit den vielen Tipps war es wirklich perfekt.

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Hotel-Restaurant „Utspann“ in Schafflund

Also: Wer einen Cache-Kurzurlaub plant und wem dazu 700 km einfach nicht zu weit sind – dieser Trail ist eine Empfehlung wert. Nur einen Verbesserungsvorschlag hätte ich gegenüber meiner Unternehmung: Beim nächsten Mal würde ich ein zentrales Quartier beziehen (z.B. in Schafflund) und dann immer tageweise mit dem Auto das Fahrrad zu den Startpunkten bringen. So erspart man sich die nervigen Packtaschen auf dem Gepäckträger.