Die Märchen eines TB – 8 (lustige) Kurzgeschichten

Hattet oder habt Ihr auch schon einmal Travelbugs oder Coins auf Reise oder gar in ein Rennen geschickt? Wenn ja habt Ihr doch sicherlich auch schon die tollsten Erfahrungen gemacht. Es passiert doch immer genau das Gegenteil von der eigentlichen Mission. Von A nach B gezielt ist zumeist nur wunschdenken oder?

Hierzu eine Auflistung meiner Erlebnisse und es wäre schön wenn Ihr Eure hier ergänzt und natürlich auch bei der Umfrage teilnehmt.

Der Besucher:

besucherWilli der handliche kleine Travelbug von neban möchte zügig Reisen. Das ist doch kein Problem, wir hängen extra einen kleinen leichten Willi an den TB damit er möglichst „gerne“ genommen wird. Natürlich klappt es einwandfrei und die Wochen vergehen wie es einen normalsterblichen TB eben so geht. Viel Rauch um nichts. Meist liegt er herum und es kommen vereinzelt mal Discover Logs dazu herein. Alles kein Problem und es geht los, nach den ersten 100 Kilometern greift sich „Ichmeinesgut“ den Willi. Willi freut sich, Ichmeinesgut ist ja ein wahrer Powercacher kein Tag vergeht ohne 20 Took It Logs und die Tage häufen sich, es werden Wochen und es soll auch Kollegen von Willi geben die schon Monate in der Hand eines Cachers sich befunden haben. Willi reicht es, er braucht einen neuen Wirt denn er kommt wohl gar nicht wirklich an die frische Luft und liegt wohl irgendwo im Cachemobil zwischen den Cachelistings vergangener Tage. Doch dann passiert es (vielleicht half auch die Owner Email mit der Aufforderung Willi wieder abzulegen) Ichmeinesgut legt Willi ab und wie es eigentlich immer so kommt, landet Willi in einen eigenen Cache von Ichmeinesgut.

Um die Sache weiter zu spinnen, oft ist Willi dann leider nicht mehr im Cache 🙁

Was die Geschichte sagen will:
Ein TB reist sehr gerne, aber er möchte nicht nur in deiner Cachetasche herum kommen und virtuell in Caches gelegt werden, sondern wirklich die Orte besuchen.

Die Fotogene:

chantalChantal die hübsche liebt Selfies und überhaupt Fotos ohne Ende. Im Gegensatz zu Willi geht es Ihr gut, liegt wohl daran damit Chantal eben die meist männliche Cacherwelt magisch anzieht. Die Kilometer fliegen ihr nur so um die Ohren und kein Discover Log wird vergessen. Aber auch Chantal ist nicht glücklich. Das kann doch nicht sein denkt Ihr? Doch, denn scheinbar lassen Ihre Argumente es nicht zu die Mission oder nennen wir es die Beschreibung zu lesen. Chantal liebt Bilder doch keiner traut sich Sie anzusprechen um ein Foto von oder mit Ihr zu machen 🙁

Was die Geschichte sagen will:
Jeder (so gut wie fast jeder) TB hat eine Aufgabe, sehr oft findet Ihr die am TB befestigt. Spätestens aber im Listing. Lest doch bitte mal was Ihr Euch einpackt oder wollt und entscheidet ob es überhaupt Sinn macht diesen mitzunehmen oder ob Ihr sonst irgendwie helfen könnt.

Der verlorene:

dernameLeider ist es uns untersagt seinen Namen zu nennen, er war der größte, ein wahrlich stolzer und der schönste seiner Art. Viel gesehen hat er. Ja die Welt stand ihm offen doch eines Tages passierte es. „Ichbinneuhier“ kommt zum TB dessen Namen wir nicht nennen dürfen, er liest dessen Beschreibung und sagt das passt wie die Faust aufs Auge. Dich nehm ich mit! Doch was passiert dann. Lediglich ein weiterer Found It konnte Ichbinneuhier noch verzeichnen. Online hat man ihn gar nicht mehr gesehen. Auf Emails antwortet er auch nicht. Seine überschaubare Anzahl an Fundlogs liest sich großartig, Begeisterung welch tolles neues Hobby haben wir hier für die Kinder gefunden. Doch Ichbinneuhier oder seine Kids hatten dann wohl plötzlich keine Lust mehr.

Was die Geschichte sagen will:
Kann es wirklich so schwer sein, einen TB nach der Entnahme aus einem Cache wieder in einen selbigen abzulegen. He, selbst wenn Du keinen Bock mehr hast und alle sagen dein neues Hobby ist doof – Leg doch bitte wieder den TB in einen Cache ab. Ja er gehört tatsächlich jemanden!

Der direkte:

BusinessJa Sven ist ein Held unter allen TBs dieser Welt. Ein echter Macher, sein Anzug verleiht ihm Charme und Elleganz. Sein Missionsanhänger offenbart, er will so schnell wie möglich und das ohne Umschweife von A nach B. Doch wer an A ist muss ja nicht zwangsläufig nach B. Soweit ist Sven das klar und spielt eben Anhalter. Am Anfang klappte alles hervorragend und der Flug verlief ohne Probleme. Die Bundesländer wurden zwar in einem komischen Muster durchquert aber Sven sagte sich macht nichts es geht voran. Läppische 50km trennten ihn von seinen Heimathafen. Sven putzte sich heraus, er war in Siegeslaune so wie er es halt gewohnt ist. Der retrieve Log lies auch nur gutes vermuten und die Sektflaschen wurden schon bereit gestellt. Doch dann Ruhe, 1 Tag, 2 Tage, 3 Tage eine Woche einfach nichts. Aber plötzlich ein Klick auf die Placed it Mail und die Gesichtszüge entgleisten Sven. Er befand sich wieder auf der anderen Seite von Deutschland, anders gesagt aber überall nur nicht mehr in der Nähe.

Was die Geschichte sagen will:
Wenn doch jemand in der Lage ist ein Cache präzise mittels GPS zu finden. Quer durch Deutschland fahren kann und an sein Ziel kommt. Mehrere Tage sich im Umkreis der Ziellocation befindet. Sollte doch auch in der Lage sein den TB zumindest dort zu lassen.

Der Kilometerfresser:

KilometerfresserLandy ist ein zäher TB, deswegen will er weit reisen. Die Zeit ist Landy egal, einfach nur weit weg in das Abenteur. Er will die Welt sehen und das mit allem was dazu gehört. Landy hatte einen holprigen Start obwohl an einem verkehrsgünstigen Cache abgelegt, wurde er nicht wie erhofft weit mit genommen sondern mal 5km um die Ecke und um das ganze noch zu toppen freilich in einen T5. Aber Landy hat Glück, kaum 4 Wochen später wurde er befreit und von einem ehrlichen Cacher in einen schon vor langer Zeit gelösten Ratehaken direkt an der Autobahn gelegt. Natürlich weiß nur „Ehrlichcacher“ das und die vier die vor Ihm den wohl schwersten Ratehaken in der Umgebung gelöst haben. Ja Wahnsinn was für ein Lauf. Aber Landy ist es egal er tankt auf mit jede Menge Notes im Cachelisting und so schafft er es fast ein ganzes Jahr in diesem Cache zu verbringen. Mittlerweile sieht man Landy seine strapazen an, er ist alt geworden und insgesamt in den Jahren noch keine 500km weit gekommen.

Was die Geschichte sagen will:
Ein TB der weg will, weit weg will, was hat der in Caches zu suchen die ungefähr so oft besucht werden wie Enigma #1 bevor es die Facebook Final Datenbank gegeben hat? Leute ein wenig darauf achten oder wollt Ihr das?

Der Gesetzeshüter:

HenryHenry der Gesetztestreue TB nimmt es mit jeden auf, er hat Fachwissen, mehr als jeder andere. Doch für Ihn ist das selbstverständlich und so nimmt er es auch mit seiner Mission die Henry von seinem Besitzer bekommen hat. Klar und deutlich ist seine Mission vermerkt und es ist überhaupt nicht möglich auf dieser Welt die Anweisung wie z.B. kein Took It oder noch ominöser keine Discover Logs zu übersehen. Ich glaube Henry hat es einfach. So ausgestattet wird es ein leichtes sein seine Geschichte lückenlos zu verfolgen. Doch Henry hat es mal wieder nicht kapiert das die Welt sich eben anders dreht als sein Cacherverstand sich denkt.

Was die Geschichte sagen will:
Wir hatten es schonmal weiter oben bezüglich der Mission, doch der Unterschied ist nicht die Mission an sich sondern damit er besondere Ziele in dem Sinn verfolgt. Respektiert doch bitte die Wünsche des TBs.

Der, bei dem alles klappt:

chronographHallöli ist wie ein schweizer Uhrwerk, alles läuft sauber im Takt und er schafft es mit kleinen Problemen sein TB Leben so wie es sein soll zu verbringen. Hallöli ist bis heute unterwegs und erfreute sich vor allem in den Jahren bis 2012, 2013 einer voll erfüllten Mission.

Was die Geschichte sagen will:
Ihr merkt es selbst oder? Hand hoch und wieviele Travelbugs oder Coins sind am Ziel angekommen oder heute noch unterwegs? Die Zahl derer dürfte mittlerweile wirklich gesunken sein oder täusche ich mich und die Cacher in meinem Bekanntenkreis mit denen ich darüber redete?

Energy, der der am TB Run teilnimmt:

energyEnergy ist die Steigerung von Hallöli. Seine Mission und alles wichtige sind ständig mit Sprechdurchsagen dank Soundmodul zu hören und durch Leuchtreklame gut lesbar an Ihm befestigt. Wie ein Schläfer wartet Energy auf den Startschuss in seiner Cachebox. Er kann es kaum erwarten, denn er soll alles was möglich ist und alles was seine Freunde aus diesem Text oben nicht geschafft haben erreichen. Energy ist ein Glückspilz, das Rennen beginnt. Der erste retrieved trudelt kurz darauf ein, die ersten Stunden und zack peng sind die ersten Kilometer drauf. Weiter geht es. Ein neuer Wirt, der Ihn natürlich noch am selben Tag mit nimmt. Allerdings hat Wirt schon Monate nicht mehr gecached, vielleicht auch gar nicht und wenn hat Wirt meist die Caches des TB Owner gefunden. Doch Wirt und sein Team haben großes vor. Wir reisen an das andere Ende der Welt natürlich nur mit Dir Energy. Wahnsinn denkt sich Energy, ich steh voll im Saft, komm gib mir doch noch ein paar Kilometer mehr. Aber Wirt sagt nein ich leg dich hier hab und es reicht auch wieder für mich. Ich bin ja kein Statistikcacher und caches online loggen tue ich eh nicht oder nur recht sparsam. Also gut denkt sich Energy, das soll mir erstmal einer nachmachen. Doch da täuscht er sich. Es soll sogar Urlaubscaches geben in denen TBs gelegt werden (natürlich nur mal so eben) um einen Placed it später wieder tausende Kilometer woanders daheim zu sein. Dumm nur wenn der Tag nicht stimmt und das Rennen doch erst einen Tag später begonnen hat, ach egal die Kilomer sind ja dennoch vorhanden. Aber wieder zurück zu Energy, er hat sich in seiner wamen Schublade daheim äh Cache am anderen Ende der Welt eingelebt. Doch er ist ja die Mischung aus allen anderen oben gennanten Versagern und deshalb blüht in ihm das Glück. Denn Team ist ja noch da und wie man es beim Millitär gelernt hat, niemand wird zurück gelassen. Team ist ein Global Player, überall auf der Welt zuhause. Leider hat Team immer nur wenig Zeit und zum loggen reicht es meist nur für Placed und Retrieved. Energy ist das egal, denn in seiner Mission heißt es ja auch so. Wenn er nicht das Zeug zum Gewinner hat? Doch noch weiß er nichts von den Gegnern. Viele haben mehr oder weniger das gleiche Glück, unglaublich und meine TBs schaffen es immer nur ins Nachbardorf sinngemäß.

Was die Geschichte sagen will:
Wer denkt sich darin zu erkennen hat eine gute Phantasie, denn dies wurde natürlich erfunden und überspitzt dargestellt. Aber sind wir doch mal ehrlich. Oft läuft es doch wie oben beschrieben und für die anderen klappt meist immer alles. Doch STOP, alles ist nur ein Spiel!

Fazit:

Natürlich wird es sich hervorragend darüber diskutieren lassen und ich bitte Euch in Kommentaren hier beizutragen. Dazu gibt es noch eine kleine Umfrage die das ganze deutlich ausdrücken soll.

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2 Responses to Die Märchen eines TB – 8 (lustige) Kurzgeschichten

  1. […] Der Steinhügel hat mal wieder einen wirklich tollen und interessanten Artikel geschrieben. Die Märchen eines TB […]

  2. […] geht es auch um TBs: Steinhuegel.com präsentiert Euch in Die Märchen eines TB – 8 (lustige) Kurzgeschichten mit dem Trackable als […]

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